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Ein Ethischer und Ökologischer Vergleich zwischen Labordiamanten und Natürlichen Diamanten

Hier sind die Vorteile von Labordiamanten für unsere Umwelt

Ein Ethischer und Ökologischer Vergleich zwischen Labordiamanten und Natürlichen Diamanten

Labordiamanten von RYIA sind:

  • Echte Diamanten, identisch mit natürlichen Diamanten in ihren physikalischen, chemischen und optischen Eigenschaften.
  • Von Natur aus 100 % konfliktfrei.
  • Benötigen nur 1/48 der Wassermenge im Vergleich zu abgebauten Diamanten.
  • Verursachen 1/1380 der Landnutzung im Vergleich zu abgebauten Diamanten.
  • Erzeugen 1/5200 der mineralischen Abfälle im Vergleich zu abgebauten Diamanten.
  • Verursachen deutlich geringere Treibhausgasemissionen im Vergleich zu abgebauten Diamanten. RYIA überkompensiert entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch den Einsatz erneuerbarer Energien.

     

Vollversion:

Laborgezüchtete Diamanten erfreuen sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit, da sie sowohl wirtschaftliche Vorteile bieten als auch eine geringere Umweltbelastung und ethische Vorteile gegenüber abgebauten Diamanten aufweisen. Die Debatte zwischen lab-grown und abgebauten Diamanten ist oft komplex und polarisiert. RYIA nimmt dieses Thema ernst und setzt sich dafür ein, Klarheit zu schaffen. In diesem Artikel bieten wir eine Perspektive auf die ethischen und nachhaltigen Aspekte von lab-grown Diamanten, basierend auf faktenbasierten Daten und begutachteter Forschung.

I. Produktion von abgebauten vs. lab-grown Diamanten

Während abgebauten Diamanten über Millionen von Jahren unter extremem Druck und Hitze tief in der Erde entstehen, werden Labordiamanten innerhalb weniger Wochen unter vergleichbaren Bedingungen im Labor gezüchtet. Dies ist jedoch nur der erste Schritt der Diamantenherstellung; es ist noch ein weiter Weg, bis die Diamanten bereit sind, in einen Ring gefasst zu werden.

Abbildung 1 zeigt den Produktionsprozess von abgebauten und lab-grown Diamanten. Die orangefarbenen Kästchen stellen die Produktionsphasen für abgebauten Diamanten dar, einschließlich Exploration, Abbau, Erzverarbeitung, Reinigung, Sortierung, Verpackung und Verkauf von Rohdiamanten. Der grüne Abschnitt beschreibt die beiden Herstellungsverfahren für lab-grown Diamanten: Hochtemperatur und Hochdruck (HPHT) und chemische Gasphasenabscheidung (CVD). Beide Diamanttypen durchlaufen anschließend das Schleifen, Polieren und die Graduierung, bevor sie als Edelsteine (blau) verkauft werden. Der Produktionsprozess für abgebauten Diamanten ist eindeutig komplexer und erfordert mehr Schritte als der für Labordiamanten. In Bezug auf die Echtheit besitzen sowohl abgebauten (natürliche) als auch Labordiamanten identische optische, physische und chemische Eigenschaften, was sie gleichermaßen zu echten Diamanten macht.

 

Production Process of Mined and Lab-Grown Diamond ( Sun et al. 2024)

Abbildung 1: Produktionsprozess von abgebauten und lab-grown Diamanten (Sun et al., 2024)

Das weltweite Produktionsvolumen von Rohdiamanten lag zwischen 2015 und 2020 zwischen 111 und 152 Millionen Karat, wie Bain & Company berichtet (Linde et al., 2021). Im Jahr 2020 wurden über 65 Millionen Karat abgebauter Rohdiamanten als Edel- oder Edelsteinqualität eingestuft, die für Schmuckanwendungen geeignet sind. Im Vergleich dazu erreichte die Produktion von lab-grown Diamanten im Jahr 2020 etwa 6 bis 7 Millionen Karat (Linde et al., 2021). Studien zeigen, dass die Verfügbarkeit abgebauter Diamanten auf dem Markt über die Zeit künstlich reguliert wurde – eine Strategie, die das Bild der Seltenheit verstärkt hat (de Angelis et al., 2021).

Diese Unterschiede in der Produktion haben wichtige ethische und ökologische Implikationen, die in den folgenden Abschnitten untersucht werden.

II. Ethischer Vergleich

Über die Jahre hinweg haben Berichte Bedenken über „Konfliktdiamanten“ oder „Blutdiamanten“ in der Diamantenindustrie geäußert, wobei Diamanten aus bestimmten Regionen mit Konfliktfinanzierung und Arbeitsproblemen in Verbindung gebracht wurden (Grant and Taylor, 2004; Howard, 2016). Um diesen Problemen entgegenzuwirken, wurde der Kimberley-Prozess als Zertifizierungssystem etabliert, das verhindern soll, dass Konfliktdiamanten in den Hauptmarkt gelangen und sicherstellt, dass Diamanten aus ethischen, konfliktfreien Lieferketten stammen (Grant and Taylor, 2004; Bieri, 2010; Howard, 2016). Im Vergleich dazu sind lab-grown Diamanten, die vollständig in kontrollierten Umgebungen produziert werden, von Natur aus zu 100 % konfliktfrei und stellen somit eine inhärent ethische Wahl dar (Keller-Aviram, 2021; Bagathi et al., 2021).

III. Umweltvergleich

Für einen Umweltvergleich müssen drei wesentliche Faktoren berücksichtigt werden.

  1. Wasserverbrauch: Für die Förderung von einem Karat abgebautem Rohdiamanten sind etwa 96 Liter Wasser pro Karat erforderlich, während der Goldabbau etwa 50 Liter Wasser pro Karat benötigt (Gan et al., 2018; Kusin et al., 2019). Im Vergleich dazu erfordert die Produktion eines lab-grown Diamanten von einem Karat nur etwa 0 bis 2 Liter Wasser pro Karat (Zhdanov et al., 2021).

  2. Mineralabfall und Landstörung: Der Diamantenabbau erzeugt im Allgemeinen bis zu 2 Millionen Tonnen Mineralabfall pro Tonne produzierter Diamanten, während andere Metalle wie Eisen oder Gold typischerweise weniger als 10 Tonnen Abfall pro Tonne erzeugen. Außerdem entspricht der Abfall, der durch den Abbau einer Tonne Diamanten entsteht, dem Abfall, der beim Abbau von 105 Millionen Tonnen Nickel anfällt (Sun et al., 2024). Laut Bagathi et al. stört der Abbau eines Karats Diamant etwa 9 m² Land und erzeugt rund 2600 kg Mineralabfall, einschließlich hochgiftiger Substanzen wie Quecksilber. Im Gegensatz dazu verursacht die Produktion eines Karats Labordiamanten erheblich weniger Umweltauswirkungen, mit nur 0,0065 m² Landstörung und 0,5 kg Mineralabfall (2021).

  3. Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen (GHG): Einer der Hauptkritikpunkte an Labordiamanten ist der Energieverbrauch. Untersuchen wir dieses Thema näher. Die Herstellung von lab-grown Diamanten mit der HPHT-Methode erfordert zwischen 28 und 215 kWh pro Karat, während die CVD-Methode zwischen 77 und 143 kWh pro Karat benötigt (Zhdanov et al., 2021). Zum Vergleich verbrauchen abgebauten Diamanten zwischen 96 und 150 kWh pro Karat, basierend auf Berichten von Branchenführern wie ALROSA und DeBeers, die zusammen über 50 % der weltweiten Diamantenproduktion repräsentieren (Zhdanov et al., 2021). Der Energieverbrauch pro Karat kann bei laborgezüchteten Diamanten also je nach Methode und Laboreinrichtung entweder geringer oder höher sein als bei abgebauten Diamanten.

Allerdings bestimmt der Energieverbrauch allein nicht die gesamte Umweltauswirkung. Ein entscheidender Faktor ist die Energiequelle. Die GHG-Emissionen aus der Stromerzeugung (gemessen in Gramm CO₂-Äquivalent pro kWh oder g CO₂e/kWh) sind entscheidend für die Bewertung des ökologischen Fußabdrucks. Im Durchschnitt stammen etwa 73 % der von DeBeers für den Diamantenabbau verwendeten Energie direkt aus fossilen Brennstoffen (Zhdanov et al., 2021). Fossile Brennstoffe verursachen CO₂-Emissionen zwischen 200 und 800 g CO₂e/kWh (Umweltbundesamt, 2022). Die übrigen 27 % ihres Energieverbrauchs entfallen auf Elektrizität, wobei unklar ist, ob diese aus fossilen Brennstoffen oder erneuerbaren Quellen stammt. Der Abbau einer Tonne Rohdiamanten erzeugt etwa 57.000 Tonnen GHG-Emissionen, was doppelt so viel ist wie beim Goldabbau und 30.000-mal höher als beim Eisenerzabbau (Sun et al., 2024).

Im Gegensatz dazu kann die für die Herstellung von Labordiamanten benötigte Energie vollständig aus erneuerbaren Energien stammen, wodurch null g CO₂e/kWh Emissionen entstehen. Dies macht Labordiamanten zu einer äußerst nachhaltigen Option, da sie ohne Treibhausgasemissionen produziert werden können, wenn erneuerbare Energien genutzt werden.

Bei RYIA geht unser Engagement für Nachhaltigkeit über die Produktion von lab-grown Diamanten hinaus und umfasst alle vorgelagerten und nachgelagerten Aktivitäten (Scope 3). Wir überkompensieren unsere gesamten Treibhausgasemissionen und gleichen das Doppelte der Emissionen aus, die entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette entstehen.

Referenzen

Bagathi, A. K., Coste-Manière, I., & Gardetti, M. Á. (2021). Lab-grown diamond–the shape of tomorrow’s jewelry. In I. Coste-Manière & M. Á. Gardetti (Eds.), Sustainable luxury and jewelry. Environmental footprints and eco-design of products and processes (pp. 229–253). Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-16-2454-4_11

Bieri, F. (2010). From Blood Diamonds to the Kimberley Process: How NGOs Cleaned Up the Global Diamond Industry (1st ed.). Routledge. https://doi.org/10.4324/9781315583280

de Angelis, M., Amatulli, C., Petralito, S. (2021). Luxury and Sustainability: An Experimental Investigation Concerning the Diamond Industry. In: Coste-Manière, I., Gardetti, M.Á. (eds) Sustainable Luxury and Jewelry. Environmental Footprints and Eco-design of Products and Processes. Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-16-2454-4_9

Gan, Y., & Griffin, W. M. (2018). Analysis of life-cycle GHG emissions for iron ore mining and processing in China—uncertainty and trends. Resources Policy, 58, 90–96.

Grant, J. A., & TAYLOR, I. (2004). Global governance and conflict diamonds: the Kimberley Process and the quest for clean gems. The Round Table, 93(375), 385–401. https://doi.org/10.1080/0035853042000249979

German Environment Agency - Juhrich, K. (2022). CO₂ Emission Factors for Fossil Fuels. Climate Change 29/2022. German Environment Agency (Umweltbundesamt), June 2022. Retrieved from https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/co2-emission-factors-for-fossil-fuels-0 (accessed on 04 November 2024).

Howard, A. (2016). Blood Diamonds: The Successes and Failures of the Kimberley Process Certification Scheme in Agnola, Sierra Leone and Zimbabwe. Wash. U. Global Stud. L. Rev., 15, 137.

Keller-Aviram, D. (2021). Traceability, Sustainability, and Circularity as Mechanism in the Luxury Jewelry Industry Creating Emotional Added Value. In: Coste-Manière, I., Gardetti, M.Á. (eds) Sustainable Luxury and Jewelry. Environmental Footprints and Eco-design of Products and Processes. Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-16-2454-4_6

Kusin, F. M., Awang, N. H. C., Hasan, S. N. M. S., Rahim, H. A. A., Azmin, N., Jusop, S., & Kim, K. W. (2019). Geo-ecological evaluation of mineral, major and trace elemental composition in waste rocks, soils, and sediments of a gold mining area and potential associated risks. Catena, 183, 104229.

Linde, O.; Epstein, A.; Kravchenko, S.; Rentmeesters, K. Brilliant Under Pressure: The Global Diamond Industry 2020–21. 8 February 2021. Available online: https://www.bain.com/insights/global-diamond-industry-2020-21/ (accessed on 04 November 2024).

Sun, Y., Jiang, S., & Wang, S. (2024). The environmental impacts and sustainable pathways of the global diamond industry. Humanities and Social Sciences Communications, 11, 671. https://doi.org/10.1057/s41599-024-03195-y

Zhdanov, V., Sokolova, M., Smirnov, P., Andrzejewski, L., Bondareva, J., & Evlashin, S. (2021). A comparative analysis of energy and water consumption of mined versus synthetic diamonds. Energies, 14, 7062. https://doi.org/10.3390/en14217062